Autor Thema: Trauma, trauen uns ...  (Gelesen 846 mal)

Phoenix-GEZ-frei

Trauma, trauen uns ...
« am: September 16, 2014, 18:58:18 »


Trauma, trauen uns ...


Aus, deinen schönen Augen, dunklen,
schaust mich, blauen, wir Augenpaare
Entdecke deine Tiefe – Traurigkeit uns

kurzes Zögern – nach dem:
„Dir geht es - nicht gut“

Aus lieben Mund gebrochen, leise Stimme
dein Tränen nah – erzählst in Weh:

„Ich liebe ihn noch immer“

Ein Ganzes „Ja“ beiden,
zwei schwarze Ringe.
An jedem ein – eingelassen

Blitzen, Diamantensplitter.

Nun sieben Tage her,
da sagte er: „Das seine Liebe Ruhe“

Geschockt verwirrt nach einem Jahr.
Vor Kurzem, uns Ehe – Versprechen.

Er ist nicht mehr, derselbe,
ich glauben schenkte
mit meinem – Tiefstem:

„Ja ich will“


© Phoenix-GEZ-frei



Gedichte, Poesie und Lyrik schreiben.

Ein Kind das ihr geboren!

Ihr dürft mich weder Goethe, Schiller nennen
noch Dylan Thomas, schon gar nicht
Rainer Maria Rilke.

Ich hab so meinen Willen! ;D




cyparis

Re:Trauma, trauen uns ...
« Antwort #1 am: September 20, 2014, 10:16:39 »
Ja, lieber Phoenix, das ist

sehr eigenwillig!
Da rätsele ich auch nach mehrmaligem Lesen an der Parabel über das Entstehen, Vergehen, dem Ewigen, das im "Ja, ich will!" seine Tiefe zeigt.
Auch das Vergängliche gründet in der Schöpfung.

Eine Melodie, die mich an Gamelanmusik erinnert.



Lieben Gruß
von
Cyparis


Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

Phoenix-GEZ-frei

Re:Trauma, trauen uns ...
« Antwort #2 am: September 21, 2014, 18:38:44 »


Liebe Cyparis,

Gamelan bezeichnet sowohl eine Gruppe von Musikstilen
traditioneller Musik auf Java und Bali als auch die Musikinstrumentenensembles ...

Du bist mir gut und bestes liebe Cyparis. Ich hingegen habe dich nicht verdient!
Was mir ein Glück, mit dir kann ich wachsen.

Die Parabel (griechisch παραβολή) ist eine mit dem Gleichnis verwandte Form von Literatur, eine lehrhafte und kurze Erzählung.

Ja, das ist es und deines trifft ins schwarze Ziel.

Für dich:

Zu meinen Ohren trug sie, die schöne mittleren Alters ihre mir kaum fassbare Episode. Drama, eine Geschichte die mich
Schockierte. Das erzählte forderte mich auf festzuhalten, was mich bewegte. Nicht das Ich ihrer Prosa erlag und ihrer Geschichte
als bare Münze nahm, mein,
und doch hatte ich nicht mehr die Wahl. Das gehörte auf Papier.

Ein Jahr gemeinsam voller Rücksichtnahme und Verständnis zueinander. Dann nahmen sie die Hürde und machten es amtlich.
Die Glocken sollten später, dann in Weiß gekleidete Feminine mit ihrem erwählten zur Dornenkrönung bringen.


Nun siebe Tage nach des standesamtlichen schwarzen Ringe Steckens, hat er ihr gesagt:
„Es war ein Fehler dich zu heiraten“.

Um der Wahrheit näher zu kommen, müsste ich beide gehört haben.




So und nun werde ich Ganghofer „Gewitter im Mai“ lesen, den Einband aus dem Jahre 1952
(Droemersche Verlagsgesellschaft München) den ich heute auf einem Flohmarkt erwarb.

Hurra!

Ausschnitte - Ludwig schreibt:
... Wie schön das war, dieses stille Rasten, fern aller Unruh da draußen ...
... Ohne sich zu regen, die gebräunten Hände im Schoß, an die weißglänzende Mauer gelehnt ...

Ganz lieben Gruß
Vom Phoenix