Autor Thema: Paris weint  (Gelesen 1043 mal)

Koollook

Paris weint
« am: August 24, 2014, 15:07:19 »
Paris weint

Sie überdeckt die Trauer mit dem Glanz der Lichter,
und ihre Dichter singen mit dem Stil, der Bilder schafft.
Ihre Tristesse verdeckt mit der Glamour des Glanzes.
Als Ganzes kann sie Liebe sowie Einsamkeit verstehen.

Wenn Nebelschwaden wandern durch die Straßen.
Durch Gassen tönt der Klang des Weins beschwingt.
Die Frauen ihres Herzens sind Juwelen,
zu ihnen möchte sich manch Reisender gesellen.
In dunkler Nacht, in der die Leichtigkeit der Sünde wacht.
Um zu genießen jeden schnellen Rausch.

Am Morgen liegt sie still und friedlich,
und lieblich wird die Harmonie geweckt.
Sie überdeckt die Trauer mit dem Glanz der Lichter
und weint trotz alldem in der Nacht.

cyparis

Re:Paris weint
« Antwort #1 am: September 01, 2014, 09:56:38 »
Hi, Koollok -

das ist ja doll!
Hatte es leider übersehen.
Ich kommentiere später vom eigenen PC aus, im Moment gehe ich fremd.

Herzlichen Gruß!
Cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

Erich Kykal

Re:Paris weint
« Antwort #2 am: September 01, 2014, 10:51:11 »
Hi, Koollook!

Rein von der Sprachfindung her passabel bis sehr gut. Leider ungereimt und ohne Leserhythmus, ohne innere Struktur. Eigentlich verkleidete Prosa.

Ich biete mal eine Version mit durchgängig sechshebigen Zeilen  und unbetonten Auftakten an, was einen klaren Duktus schafft:


Sie überdeckt die Trauer mit dem Glanz der Lichter,
und ihre Dichter sind der Saum, der Bilder schafft.
Tristesse verdeckt sie mit dem süßen Schmelz der Lieder,
als Ganzes kann sie Glück und Einsamkeit verstehen.

Die Nebelschwaden wandern durch entrückte Straßen.
Durch Gassen tönt der Klang des Weines wie beschwingt.
Die Frauen ihres Herzens sind zur Nacht Juwelen,
zu ihnen möchte sich manch Reisender gesellen
in dunkler Regennacht, die mit der Sünde wacht,
um wie berauscht des Lebens Wärme zu genießen.

Am Morgen liegt sie still und friedlich in der Sonne,
wird schönen Bräuten gleich zur Harmonie geweckt.
Sie überdeckt die Trauer mit dem Glanz der Lichter
und weint in Nächten nur aus seligem Erinnern.


Vergleiche und entscheide selbst, was dir brauchbar erscheint. (Mit Reimen hätt's mir noch viel besser gefallen - aber das ist subjektives Geschmacksempfinden)

LG, eKy
« Letzte Änderung: September 01, 2014, 10:53:00 von Erich Kykal »
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Daisy

Re:Paris weint
« Antwort #3 am: September 01, 2014, 19:46:01 »
Hallo Koollook,

für mich ist das ein sehr ansprechender Text, der viel Stimmung transportiert und schöne Bilder malt.

Interessant macht das Gedicht für mich die Anordnung der Binnenreime, die sich durch den ganzen Text ziehen und erst bei genauerem Hinsehen sichtbar werden.

Eine Überarbeitung, um den Rhythmus anzupassen, könnte deinem Gedicht den richtigen Glamour verleihen!

LG Daisy