...weil halt jeder auch fürchet, um das Eckchen Frieden, das er sich selber irgendwo geschaffen hat.
Soll keine Entschuldigung sein - aber man ist auch oft überfordert als einzelner, mit dem, was da anbrandet.
Und wenn man in öffentlichen Verkehrsmitteln tagtäglich auf eine Vielzahl solcher Gestalten trifft - man kann sie sich ja nicht alle umhängen und heimtragen.
Ich hab mal einem einen Fünfer in die Hand gedrückt und dann eine Weile seine kalte Hand gehalten. Aber das war ein Tag , an dem es mir selber sehr gut ging, d.h. , ich war in einer guten Energie, in der ich mich selber sicher fühlte.
(Und am nächsten Tag musste ich früh raus und meinen eigenen Arbeitstag bewältigen - und wenn ich das kann, bin ich froh!)
In Zeiten wie diesen fühlen sich aber auch schon viele Durchschnittsleute ganz und gar nicht mehr sicher. und froh schon gar nicht.
da gibts bereits leben am Eixistenzminimum und "Working poor", Arbeitslosigkeit genauso wie burnout und Überlastung.
Und das ist dann der Grund für allerhand Rückzug ins Private.
Die Spielräume werden enger- und man kann nicht vom Kapital nehmen, nur von den Zinsen - aber wo gibts, bitte, heute noch Zinsen?
Die, die mit großer Hoffnung hierherkommen, sehen, dass hier auch nicht das Paradies ist.
Aber die Schlepper versprechen es ihnen und in den "Regierungen" vor Ort sitzen die Verbrecher, die die Quellenländer zugrunde richten.
Und die schämen sich gar nicht!
Dort wäre es aber angesagt.
Ein Trauerspiel , das man nur bedauern kann.
Helfen? Hin und wieder.
Aber wohl nur als Kollektiv, kaum als einzelner.
Seufz. Schwierige Welt, in der wir doch leben!
LG, larin