Hi, Jenny!
Gelungenes, hintersinniges Gedicht über Zukunftsoptimismus - jeder kann den Grad der Ironie sozusagen selbst hineindeuten, je nach eigener Lebenslage: Von total ernst nehmen bis giftig hinterfotzig zwinkern!
Im Interesse der Menschheit wollen wir mal hoffen, das alles wahr wird!
Deine Zeilen beginnen unbetont.
S1Z2 haben wir zwar einen Hebungsprall ("viel bess"), aber man kann immer noch das "besser" leicht stärker betont lesen als das "viel", und dann geht es.
S3Z1 allerdings beginnt eindeutig betont, und dort stolpert der Leser dann auch gewaltig. ein anderes Einstiegswort würde da schon Abhilfe schaffen, zB "
verträumt".
S4Z3 beginnt ebenfalls betont. Alternative: "
Das Pflaster birgt (deckt) den weißen Strand."
S4Z4 hat eingangs wieder einen Hebungsprall ("Reiß ein"). Da es sich aber um die Conclusio, obendrein mit Aufrufscharakter handelt, kann man das so stehen lassen.
Es wird perfekt, das neue Jahr,
viel besser als das alte war.
Es bringt das Tacheles zurück
und mir das große Liebesglück.
Er macht viel Spaß, der neue Job.
Mein Gras kauf ich im Coffee-Shop.
Kein Pony läuft im Kreis herum
und schuftet sich den Buckel krumm.
Verträumt und friedlich ist die Welt,
denn alle pfeifen auf das Geld.
Der dümmste Fascho wird noch klug
und auch zu essen gibt’s genug.
Du glaubst, ich wär ne Träumerin?
Dann sieh doch mal genauer hin:
Das Pflaster deckt den weißen Strand.
Reiß ein paar Steine aus dem Sand!
Sehr gern gelesen!
LG, eKy