Was weiß ein Sessel von Erotik,
ein Notenblatt von Richard Strauss?
Ein Bahnhof von der deutschen Gotik?
Sehnt sich ein Lehnstuhl nach Applaus?
Hat auch ein Bügelbrett Gefühle?
Was denkt ein dicker Goetheband?
Was hält die alte Kaffeemühle
von Ölgemälden an der Wand?
Träumt denn ein Atlas vom Atlantik,
der Bücherschrank vom Kölner Dom?
Der Schraubenzieher von Romantik,
die Küchenuhr vom Ewgen Rom?
„Ach, Opa, Opa. Du stellst Fragen!
Du weißt nicht“, sprach mein Enkelkind,
„dass tote Dinge sozusagen
ganz heimlich doch lebendig sind.“