Dort am Raine, in den Zweigen
hockt ein Vögelchen im Reigen
bitterkalter Regenwinde
zwischen Sturmgebraus und Rinde,
und es zwitschert leise, leise
eine letzte Sommerweise
zart in das Novembertosen,
und ein Duften wie von Rosen
sintert aus Erinnerungen
in die Herzen und die Lungen.
Wärmend steigen Bilderfluten
wie ein heißes Sonnengluten
in die fröstelnden Gedanken,
die wie kahle Äste wanken,
und die Sehnsucht aller Herzen
leuchtet wie ein Meer von Kerzen
durch des Winters Dunkelheiten.
Unter Vogelzwitschern schreiten
wir dem neuen Licht entgegen:
Eines Frühlings Blütensegen.