Grande Dame [revised version]

[Pit Bull]

.
.
.

Sie provoziert gern militant
in bäurisch-derbem Stil,
bricht gern Tabus – recht uncharmant,
doch ohne hehres Ziel.

Sie täuscht ihn vor, den Kunstverstand,
hat Bosheiten im Sinn,
ist oft blasiert und arrogant
(und wär gern Kanzlerin).

Die Themen oft ridiculum,
ganz ohne Feingefühl,
foppt sie den Pulk und stellt sich dumm
mit reichlichem Kalkül.

*

Ich sitze auf dem Apfelbaum
und schnarche vor mich hin.
Ich fall in einen süßen Traum,
wo ich die Grande Dame bin.

.
.
.

[cyparis]

Ob die Grande Dame (!) hier liest, weiß ich nicht.
Aber fein hast Du sie charakterisiert, die zu Fuß Kämpfende (Infanteristin).

Die Folgestrophe ist in meinen Augen überflüssig, aber als neuer Gedichtbeginn nicht übel.

Lieber Pit Bull, ich hab mich köstlich amüsiert!


Herzlichen Gruß
von
Cyparis


(Übrigens: Dein Kritiker-Gedicht wurde woanders sofort samt meinem Kommentar gelöscht.
Hat sich wohl wieder wer beschwert? Geht es dort so weiter wie bei dem Braunen?)