Dort am breiten Strom, in den grünen Auen,
fand ich alles wieder: Lust und Urvertrauen,
Kraft und Mut, dem Leben zugewandt.
Leise glitt ich wie das Boot durch Nächte
in das Offenbare, Unverfälschte, Echte,
und verflossne Trübsal schien gebannt.
Auf dem breiten Strom hab ich dich gefunden:
Du mein stiller Klang, du mein Lied der Stunden,
das dem Werden Wesenheit und Liebe schenkt.
Und ich floss mit ihm nach dem einen Ziele,
ungeachtet aller Strudel, Wellenspiele,
welches beider Streben durch die Engen zwängt.
Dort am breiten Strom fanden unsre Kräfte
in der Mitte Grund: Brüchige Geschäfte,
Wirrsal, Totholz nahm er mit sich fort.
Und er trug es leicht, wie das Pferd den Reiter,
mit gelassner Ruh in den Wellen weiter
bis zur Mündung hin - und ließ alles dort.