Autor Thema: Das eine Licht  (Gelesen 791 mal)

Erich Kykal

Das eine Licht
« am: April 18, 2013, 14:40:20 »
Ich fürchte so, dass wir uns einst versäumen,
du eines Licht auf meinem Weg zur Nacht.
Dass jemand andern du schon heimgebracht,
gerettet hast aus seinen dunklen Träumen.

Mein zager Wille wagt sich aufzubäumen,
er rafft mich auf, auch wenn der Dämon lacht.
Ich will dich suchen, Licht! Wo hältst du Wacht
in dieser Welt verwandelbaren Räumen!?

Ich halte Ausschau, bis mein Auge bricht,
und keine Stunde will ich innehalten -
ich weihe mein Bedürfen deiner Pflicht.

Versage mir dein warmes Leuchten nicht!
In allen Lebens finsternden Gewalten
sei du - nur du - mein einzig wahres Licht!
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Daisy

Re:Das eine Licht
« Antwort #1 am: April 20, 2013, 14:05:03 »
Hallo Erich,

was für ein gefühlvolles, berührendes Sonett!

Das weckt verborgene Sehnsüchte und Träume und passt wundervoll in den Frühling.
Ein bewundernswertes, lyrisches Kleinod!

LG Daisy

Erich Kykal

Re:Das eine Licht
« Antwort #2 am: April 20, 2013, 21:04:15 »
Hi, Daisy!

Das ist eins von den Gedichten, die ich irgendwie begann und beim Schreiben sich quasi selber fortspinnen ließ. Das mache ich zwar meistens, aber eine Grundidee über den potentiellen Verlauf schwebt mir dabei zumeist durchaus vor. Hier hingegen war sozusagen carte blanche für das Unterbewusste erteilt!

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

cyparis

Re:Das eine Licht
« Antwort #3 am: April 21, 2013, 13:26:21 »
Wenn der Ausdruck nicht so miß- und ver- und abgebraucht wäre,
schriebe ich:

Mystisch.

Was mir noch im Hinterstübchen bleibt, schreib ich nicht.
Meine Lobesworte muß ich nicht wiederholen, die nutzen sich ab!

Cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
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