Ich sehe, wie die Wolken weiterwandern
und immer neu der Himmel Bühne blinkt,
bis fern die Sängerin des Lichts versinkt
und Raum gibt abertausend blassen andern.
Doch selbst wo Myriaden Sterne glosen,
bleibt nichts an seinem angestammten Ort.
Es dreht das Firmament sich immerfort,
bis neu es Tag wird um den Stolz der Rosen.
Ich finde den Gedanken: So ist Leben!
Ein aus Gewelktem immerzu Erblühn
auf einer rastlos wandelbaren Erde.
Es gibt kein Neuversuchen, kein Vergeben.
Wir leben einzig, feige oder kühn,
als eines Augenblicks vergebliche Gebärde.