Die Stille schwebt im Raum, wird zum Gefährten.
Wie Reif legt sich gewachsne Einsamkeit
auf jeden Tag und matte Traurigkeit
dringt ein in die vom Frost gebleichten Gärten.
Da ist kein Schmerz, nur eine große Schwere,
doch auch ein scheues Sehnen, ein Verlangen,
obgleich ganz unbestimmt noch, fern, verhangen,
trotzt es beständig dieser dumpfen Leere.
Allmählich wächst der Widerstand zum Mut
und jeder Tag der Kälte wird zum Raub,
zur leichten Beute neu entfachter Glut.
Die Einsamkeit fällt ab wie welkes Laub,
die Starre weicht nun, schneller kreist das Blut
und Traurigkeit verweht wie alter Staub.