Hi Gum!
Ich hab mir mal ein (gutes) Beispiel an deinen kurzen, prägnanten Zeilen genommen und versucht, in dieselbe Kerbe zu schlagen. Gelungen?
Gum, Hi AL!
Wir alle müssen uns irgendwann von allzu romantischen oder allzu selbstbewusst aufgeladenen Lebenszielen verabschieden. Sei es aus eigener Reife, sei es der Schmerz beständigen Scheiterns, der uns zwingt - es ist ein Fakt, dass kein Mensch ALLES, was er sich erträumt, auch umsetzen oder erreichen kann.
Das ist okay so, aber für manche bedeuten solche Niederlagen soviel Frust und Selbstzweifel, dass sie sich einigeln und nie wieder etwas Großes angehen. Sie werden Musterbürger in Konformität und Mittelmaß, spielen und ziehen ihre "Rollen", die ihre Gesellschaft ihnen zugesteht, eisern und artig durch, sich einredend, darin jene Erfüllung zu finden, die ihnen die Welt (selber schuld sind sie ja kaum je ...) böswillig vorenthalten hat.
Das sind dann die Leute, die ihre Kinder gnadenlos dressieren, antreiben und zwingen, ihre nie selbst erreichten Ziele anzustreben: Das kleine Mädchen, seit Windelzeit als Model abgerichtet, Kinderstar, Werbeikone, Superstar, verurteilt zum Erfolg um jeden Preis. Das Opfer Britney Spears ist ein schönes Beispiel ...
Oder die Väter, deren trainingszerschundene, gnadenlos gedrillte Söhne genau die sportliche Karriere machen müssen, an der sie selbst einst scheiterten - und wehe, sie wollen oder können auch nicht!
Und dann gibt es noch die ernsthaft Geschlagenen, an grausamen Erlebnissen mutlos Gewordenen, gefangen in Depression und Selbstverachtung ...
Vielen Dank für eure positiven Rückmeldungen!
LG, eKy