Autor Thema: Mein Dieb  (Gelesen 1004 mal)

Erich Kykal

Mein Dieb
« am: Januar 18, 2013, 17:59:39 »
Und wieder geht mir Licht verloren
auf meiner Seele schlankem Pfad,
und wie aus Dunkelheit geboren
wird mir ein Wille - und wird Tat.

Und wieder wächst ein Finsterwerden
in mir heran wie eine Brut,
die auf dem Spielplatz dieser Erden
sich selber nur Gefallen tut.

Und wieder bin ich unversehens
mein eigner Schatten und mein Dieb,
der trotz vergeblichen Erflehens
nur rafft und fordert: Hab mich lieb!
« Letzte Änderung: Januar 18, 2013, 20:02:55 von Erich Kykal »
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Daisy

Re:Mein Dieb
« Antwort #1 am: Januar 21, 2013, 11:13:58 »
Hallo Erich Kykal,

das ist eines jener Gedichte, die mich tief berühren,
denn solche Gefühle und Empfindungen sind mir wohl bekannt
und du hast eine wunderbare Sprache sie auszudrücken.

LG Daisy

cyparis

Re:Mein Dieb
« Antwort #2 am: Januar 21, 2013, 12:21:26 »
Lieber Erich -

mein Kommentar?
Du kennst ihn.
Wozu soll ich mich mit meinem

"wundervoll, einmalig"

wiederholen?
Also:
Noch eine Extra-Bewunderung für den Titel.


cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

Erich Kykal

Re:Mein Dieb
« Antwort #3 am: Januar 21, 2013, 18:15:08 »
Hi, ihr beiden!

Dachte schon, dieses Gedicht geht kommentarlos unter! Schön, dass es euch gefallen hat. Auch ich finde, es ist einer meiner besseren Würfe in letzter Zeit (bedenke, dass du sterblich bist...bedenke, dass du sterblich bist...bedenke, dass du sterblich bist...ad infinitum! ::)).

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.