Autor Thema: Hornig  (Gelesen 1197 mal)

Ingo Baumgartner

Hornig
« am: April 26, 2010, 15:28:29 »

Drei Ahörner reichen zum Tanz sich die Äste,
ein Berg- und ein Feld- und ein Spitz-.
Das Ein- und ein Wald- als geladene Gäste,
Verfolgen den Reigen vom Sitz.
Ein Eich- wölbt nach Kräften die haarigen Backen,
Entlockt so dem Alp- einen Ton.
Kein Wunder, ein Nas- mit zwei kräftigen Zacken
Versprüht ob des Brummens nur Hohn.
Verspätet sind Flügel- und Post- angekommen,
Sie weigern sich, wie auch das Füll-,
dem dümmlichen Tango der Bäume zu frommen
und warnen vor lyrischem Müll.

 

cyparis

Re:Hornig
« Antwort #1 am: April 28, 2010, 15:33:03 »
Lieber Ingo,


dies ist wirklich kein literarischer Müll, sondern ein Wortspielgedicht ohnegleichen.
Wahrlich erfrischend, besonders der vertrackt-kunstvollen Reim-Über-Leitungen wegen.

Ich weiß, wovon ich spreche, denn ich bin ein Hornhuftier!
Unbeschlagen.

Lieben Gruß
von
cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
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