Die Sonne streift am nahen Wald
Das Wipfelreich zur Abendstunde.
Ich mach mich auf, es dämmert bald,
Genieße eine späte Runde.
Allein durchmesse ich die Flur,
Begleitet dennoch von Gedanken.
Ich bringe sie auf meine Spur,
Von der sie sich zur Höhe ranken.
Die Wolke weicht dem sanften Strahl,
Das Buchenschwesternpaar wird golden.
Noch zeigt sich Wiesengrün nicht fahl,
Satt leuchten gelbe Blütendolden.
Die Amsel stellt den Lockruf ein,
Ein Käuzchen ruft schon, kaum zu hören.
Der Ringeltauber gurrt allein,
Kein Täubchen lässt sich jetzt betören.
Ich lenke meinen Schritt nach Haus,
Im Kopfe Frohsinn und Erstaunen.
Doch morgen zieh ich wieder aus
Und horche, was die Felder raunen.