Die Nacht beschleicht mich wie ein Herzgedanke,
ein stummes Echo eigner Dunkelheit.
Mein wunder Innenraum fällt aus der Zeit
und bricht sich zitternd Bahn aus offner Flanke.
Und während meine Stimme schweigend schreit,
verebbt das unerträgliche Gezanke,
dem ich bei Tag mein Wichtigsein verdanke,
und meine Seele ruht, vom Ich befreit.
Wenn jetzt ein Albtraum käme, mich zu fressen,
ich stünde unbewegt und ohne Zagen.
Die Ängste eines Lebens sind vergessen,
der freie Geist kann erste Schritte wagen.
Doch weil das Maß an Dunkelheit bemessen,
werd ich am Morgen sichtbar - und versagen.