Ein Glockentaumeln küsst die Hügelränder,
die ferne Blaskapelle kniet im Klang.
Ein sachtes Innehalten quert die Länder
und schmeckt nach Feiertagen und Gesang.
Die Morgenkühle duckt sich ungeständig
noch scheu in Talestiefen um den Bach,
der Tag wird mündig, reibt sich eigenhändig
die letzten Nebel fort und gibt sich wach.
Wo seid ihr einig meinem Sein und Werden,
scheint er zu fragen, und ich weiß nicht was
ich darauf sagen soll. Mir ward auf Erden
kein mit Dazugehören und kein Maß.
Vielleicht nur darum weiß ich so zu deuten,
was sich an Welt vor meinem Sehnen regt -
ich weiß mich ungebunden neu zu häuten
mit jedem Tag, der meinen Geist bewegt.
Ein leiser Wind greift in die grünen Wogen
besonnter Hügel, wie in reife Ähren
ein weiser Landmann fasst, was er gezogen,
bedacht zu prüfen, und ich wollt, es wären
die Tage alle so: Beseelte Stunden
aus klaren Bildern vor entrücktem Schauen,
das selig erntet, was es tief empfunden,
um täglich neu mir diese Welt zu bauen.