Autor Thema: Nacht  (Gelesen 1353 mal)

Seeräuber-Jenny

Nacht
« am: M?RZ 29, 2010, 18:09:53 »
"Und sehe, daß wir nichts wissen können!
Das will mir schier das Herz verbrennen."
(Goethe: Faust, Der Tragödie erster Teil, Nacht)

Und schaue ich mich heute um,
sehe ich: Weiter sind wir dumm,
dass wir so blind durchs Leben gehn,
wir tun so als wär nichts geschehn,
nichts, was Mephisto uns gelehrt,
wissen, ein Leben ist nichts wert,
können, wie Doktor Frankenstein,
das Schöpferlein von Monstern sein,
will sagen, Wissenschaft und Kunst
mir scheinen bloßer Schwefeldunst,
schier werd ich da zum armen Tor,
das kommt mir alles gruslig vor.
Herz, weine mit mir eine Träne,
verbrennen wir die bösen Pläne!
« Letzte Änderung: M?RZ 29, 2010, 19:17:50 von Seeräuber-Jenny »
Ideale sind wie Sterne. Wir erreichen sie niemals, aber wie die
Seefahrer auf dem Meer richten wir unseren Kurs nach ihnen.
Carl Schurz

cyparis

Re:Nacht
« Antwort #1 am: April 05, 2010, 22:00:18 »
Liebe Seeräuber-Jenny!

Der gG (gute Goethe) hätte Dir gewiß  per Brieflein ein gg (gut gemacht!) dediziert!
Ich schließe mich dem "Altmeister" an!

D a s  nenn ich Kunst!


Lieben Gruß
von
cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
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