Wir leben unsre Tage so,
als ob sie nie zu Ende wären,
so blind, naiv und hoffnungsfroh!
Mag uns das Schicksal auch bescheren
der dunklen Stunden Bitterkeit:
Wir harren weiter, suchen Helle
und drängen uns um jene Stelle,
ganz nah beim Feuer, nah beim Licht.
Wie Schafe sind wir, fassen nicht,
was letztlich doch erkannt sein muss:
Das Leben ist ein zarter Kuss,
ein Beben voller Endlichkeit!
So rücken wir einander näher.
Gelassen werdend spürn wir eher
den Wert des Liebens in der Zeit:
Es ist ein kleiner Funken Sehnen,
bereit, den Raum in sich zu dehnen
in alle, alle Ewigkeit.