Sachte raunend rauscht der Regen nieder,
mild noch wie des Herbstes erstes Ahnen,
aber dennoch wie ein frühes Mahnen:
Noch ein Sommer geht und kommt nicht wieder.
Dutzende bereits trug ich zu Grabe,
barg sie im Erinnern wie in Schnee;
so als sei, was ich davon noch habe,
kalt geworden unter stillem Weh.
Ewig flutend reißt der Strom der Tage
mich mit sich hinfort, bis ich ertrinke,
endlich fühllos in die Tiefe sinke,
schwer von Schulden, die ich mit mir trage.
Leben gibt und nimmt, und es macht müde,
doch der Hunger bleibt uns ewig treu,
macht Zufriedenheit zur Attitüde,
treibt uns weiter, malt das Alte neu.
Sachte raunend rauscht der Regen nieder,
treibt und untermalt mir die Gedanken,
die von je mit ihm zur Erde sanken.
Noch ein Sommer geht und kommt nie wieder.