Autor Thema: Wendezeit  (Gelesen 1356 mal)

a.c.larin

  • Gast
Wendezeit
« am: M?RZ 27, 2011, 12:39:00 »
Nun steh'n wir wieder an der Zeitenwende
und blicken, bangen Herzens, in des Himmels Grau.
Erschöpft im Fortschritt zeigt sich trübe Schau,
und eine lange Straße scheint zu Ende.

Wenn sich ein guter Geist zur Seite fände,
auf dass die müde Seele sich ihm anvertrau'!
Schon spürt die Welt des Wahnsinns Grenzen sehr genau-
nur zögernd regen sich verstörter Herzen Hände.

Doch wird man diesmal nur das Rechte wollen?
So vieles ward im besten Sinn erdacht -
und dennoch mussten später Tränen rollen!

Ob je wir Menschen wissen, was wir sollen?
Geb's Gott, dass hier ein guter Engel wacht,
und uns den Weg zuweist, den hoffnungsvollen!
« Letzte Änderung: M?RZ 29, 2011, 22:37:31 von a.c.larin »

Guenter Mehlhorn

Re:Wendezeit
« Antwort #1 am: M?RZ 27, 2011, 19:22:04 »
Das ist nun mal der Menschen Wesen.
Sie können schreiben, können lesen.
Mitunter können sie gar denken.
Doch selten gut Geschicke lenken.
Reich ist, wer Zeit zum Vertrödeln hat.Mein 2. bis 22. Buch MENSCH MEIER könnt ihr kostenlos, auch als e-books, über meine eigene Homepage (siehe mein PROFIL) laden.Auf youtube 5 Videos unter: guentermehlhorn.
(GRAF von und zu KOKS von der GASANSTALT-BERLIN-BRANDENBURG-SACHSEN-POMMERN-SPITZBERGEN)

cyparis

Re:Wendezeit
« Antwort #2 am: M?RZ 29, 2011, 10:41:17 »
Ein sehr eindrucksvolles Sonett!
Leider wirst Du damit nur offene Türen einrennen, die Unbelehrbaren sterben nicht aus, niemals.
(Geld regiert die Welt!).

In der letzten Strophe würde ich schreiben:

Ob je wir Menschen wissen, was wir sollen?
Oder habe ich etwas mißverstanden?

Deprimierte Grüße
von
cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

a.c.larin

  • Gast
Re:Wendezeit
« Antwort #3 am: M?RZ 29, 2011, 22:45:13 »
hallo gunni,

ich würds nicht gar so pessimistsisch sehen, eher so: es gehört zum menschen, überfordert zu sein.
daher geht manches auch daneben - einfach weil das leben kein langer, ruhiger fluss ist.
shit happens!
und wenn was schief gehen kann, gehts schief ( sagt murphy)

ich hoffe halt immer auch auf einen "guten geist" . das hilft mir beim überleben.
entweder, weil der geist tatsächlich zuhört oder, weil ich dadurch mein unterbewusstsein auf was  kluges programmiere.
in beiden fällen schadets ja nicht.

hallo cypa,
du hast natürlich recht - es muss "wir" heißen.
der fehler kommt daher, dass dies ein älteres gedicht ist, das ich ein weig auf aktuelle ereignisse bezogen adaptierte.

und schon hab ich wieder wo eine kleinigkeit übersehen.
schwuppdiwupp- so geht das!
zum glück versucht so ein kleiner druckfehler aber nicht gleichein ganzes forum!

andere fehler wirken sich gravierender aus.
da habens wir dichter ja richtig gut: an unseren grässlichen gedichten ist wenigstens  noch keiner gestorben!  :D

der leie gott hat derzeti wohl alle hände voll zu tun!
halten wir ihm die daumen!

liebe grüße, (heute hoffnugsvoll, weil ich in der sonne saß)
larin

Erich Kykal

Re:Wendezeit
« Antwort #4 am: April 01, 2011, 08:55:21 »

Nun stehn wir wieder an der Zeitenwende Ohne Apostroph.
und blicken bangen Herzens in des Himmels Grau. Keine Kommas.
Erschöpft im Fortschritt zeigt sich trübe Schau,
und einer langen Straße Mühsal scheint zu Ende. Zeile nun lang genug.

Wenn sich ein guter Geist zur Seite fände,
auf dass die müde Seele sich ihm anvertraue!
Schon allzusehr treibt diese Welt ins Grobe, Raue -
nur zögernd glätten sich verstörter Herzen Hände. Dritte Zeile nun kürzer und keine Verkürzung Ende Zeile zwei.

Doch wird man diesmal nur das Rechte wollen?
So vieles ward im besten Sinn erdacht -
und dennoch mussten später Tränen rollen!

Ob je wir Menschen wissen, was wir sollen?
Geb's Gott, dass hier ein guter Engel wacht,
und uns die Wege weist, die hoffnungsvollen! Runder lesbar, stilvoller.


Hi, larin!

Muss schon in den Unterricht, deshalb ohne Kommi.

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.