hallo mike,
ich schließe mich den worten von cyparis an: der "grenzgänger" verarbeitet ein trauma (wie wohl kunst ja immer verarbeitung ist. die themen dafür müssen aber nicht zwingend traumatisch sein)
große schwermut klingt aus den zeilen und zeichnen ein düsteres bild.
psychologisch nachvollziehbar : die gequälte kreatur verinnerlicht die taten des aggressors und beginnt, sich selbst zu quälen. insoferne ist die selbstzerstörung (fast) logische konsequenz.
der erste schritt in eine andere richtung wäre wohl der in richtung anklage des aggressors, doch dazu braucht es zumindest ein bewusstsein für den eigenen wert,
und der wird, bei gemindertem urvertrauen , oft gar nicht mehr gesehen.....
da geht der weg wohl geraume zeit an einer gefährlichen grenze entlang.....
das hast du glaubhaft vermittelt.
lg, larin