Komm zu mir.

[Guenter Mehlhorn]

Komm zu mir!     

An den Piercings kann man nippen,
oben, unten an den Lippen.
Schöne Stellen gibt es auch,
an der Zunge und am Bauch.

Hast du Piercings im Gesicht,
garantiert das Treue nicht.
Doch, wenn Lippen mit verschlossen,
wird so manch Galan verdrossen.

Piercings gibt es jetzt ganz neue
für die eheliche Treue.
So ein Piercing mit nem Schlüssel
wehrt den Zugang fremder Rüssel!

Gegen alle schwachen Stunden
wurde dieses Ding erfunden.
Schluss ist es mit Ehebrechen:
„Komm zu mir und lass dich stechen!“

[cyparis]

Hahaha!
Gepiercte Keuschheit - das muß man sich mal vorstellen!
Beinahe hätte ich geschrieben "auf der Zunge zergehen lassen" ..

[a.c.larin]

Lieber Günter,

deine Technik war nicht fremd
Leuten schon im Kettenhemd!
Man verriegelte die Pforten
seiner Liebsten! Denn mit Worten

öffnet man auch keusche Rosen!
(mit und ohne Unterhosen)
Doch ein Stückchen Edelstahl
zeigt Beständigkeit! Fatal

wirds erst, wenn die Leidenschaft
dies zu sprengen sucht mit Kraft!
Lösung hat man bald gefunden:
Denn ein Dietrich hat entbunden

von der ehelichen Treue,
und so mischte man aufs Neue
Liebeslust und Liebesleid!
Manchmal frisst mich ja der Neid.....

Doch ich will mich nicht beklagen -
denn ich muss kein Piercing tragen.   

[Guenter Mehlhorn]

Weil Herr DIETRICH dich befreit.
Mann, ich platze, voller Neid!

[a.c.larin]

Ja, es ginge jedem nett,
wenn er so nen Dietrich hätt!

Mancher Mann ist etwas dreister:
Avanciert zum Schlüsselmeister,

öffnet jede Büchse gleich,
fühlt sich wie im Himmelreich!

Dies liegt auch im Trend der Zeit.
Heute lebt man Offenheit!

Und ich halte mich daran:
Wenn ich nicht mehr zahlen kann,

wird gefeiert und gesoffen -
und die Zeche, die bleibt offen.....

[Guenter Mehlhorn]

Dafür trinkt der Alte Brause
und bleibt schön, allein zuhause!

[a.c.larin]

Selber schuld, kann man nur sagen!
Dann soll er nicht drüber klagen,
wenn sie sich nen Dietrich angelt,
wo es ihm an Feuer mangelt.....

[Guenter Mehlhorn]

Eine Lösung wüsst ich noch.
In den Kopf ein schönes Loch.
Ob bei ihm, oder bei ihr?
Schatz, das überlass ich dir!

[a.c.larin]

Du guckst zu viel Tatort!
Das hat dich verdorben.
Jetzt sind hier, perVers ,
schon zwei Leute gestorben!

Mit Löchern im Schädel :
Der Mann und die Frau!
Ich frag mich, wer putzt sie
jetzt weg, diese Sau-
erei?

[cyparis]

Die lachenden Erben putzen das weg -
so hat jeder Tod seinen eigenen Zweck!
Doch hier auf der Wiese wird nicht getötet!
Da wird nur unter Blüten errötet!

[Guenter Mehlhorn]

Zur Ritterzeit, ganz ungelogen,
hat manches Weib den Mann betrogen.
Die Ritter blieben lang im Osten.
Da war ein Schloss schon mal am Rosten.

Doch, heute legt man diese platt,
weils einfach zuviel Schlosser hat.