Hi AL!
Glück ist für mich nichts für sich selbst und aus sich selbst heraus Existentes. Das Glück zu suchen meint für mich ja auch nicht, draussen in der Welt danach zu suchen, sondern in einem selbst. Zu versuchen, die Welt zu beugen, zu zwingen und sich zurechtzubiegen, bis sie etwas spiegelt und verspricht, was man für Glück hält, ist der grundfalsche Weg, denke ich.
Sich selbst so ändern zu können, dass man so weit in die Welt passt, mit ihr harmoniert, dass sich ein Glücksgefühl einstellen kann, das ist die wahre Kunst und Bestimmung unserer Leben. Dazu gehört, geben zu können, ohne etwas bekommen zu wollen, schenken zu können, ohne etwas dafür zu erwarten, verzeihen zu können, ohne im Gegenzug vorauzusetzen, dass einem dafür gleichermaßen verziehen werden müsse.
Selbstlosigkeit ist - so exakt die deutsche Sprache allgemein sein mag - ein irreführender, missverständlicher Begriff dafür, impliziert er doch, man solle sich selbst aufgeben, wenn man für andere da sein möchte. Weit gefehlt - es macht unser Selbst erst vollständig.
Ich zumindest finde wahres Glück nur in:
1) Schönheit der Natur und dass ich lebe, um sie zu schauen, und 2) Lauterkeit des Herzens derer, die sich meiner Freundschaft und Treue würdig erwiesen, sowie 3) die Freude in in Augen derer, die mich als würdig anerkannten und behielten.
LG, eKy