1
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Re: Fühlen
« am: Oktober 08, 2020, 10:58:29 »Stille
[/b]Danke, dass ich mit dir die Stille teilen durfte
Keine Worte, die mir erzählen was dich quält -
und dich plagt
Stille, die alles sagt
Stille, die nicht zusammen bricht, Stille, ganz schlicht
Und rein, atmen wir die gleiche Luft
Stille, einfach sein
Stille, du verlangst nicht. Stille du bangst nicht
Stille, rein und schlicht
Stille, du lässt mich nicht aufwühlen mein -
Innerstes, Finsterstes
Lässt meinen Atem nicht abkühlen
Einfach fühlen
Fühlen
Das Herz, es pocht, es pocht
Kerzenschein, du hängst am Docht
Das Herz, es pocht
Herzensschein, zu hoffen hast du vermocht
Und es pocht unaufhörlich
Stille, ich liebe dich
Jeder für sich allein lieben wir und heilen unsre Wunden
Stille, lass sie zu, lass sie sein
Stille, lass mich sein -
und fort bestehn
Lass mich klar sehn
und empfinden
Stille, flieg los und lass uns alle Barrieren überwinden
Und nach jedem Aufschrei, Lärm nach Gedeih -
und Verderben, tobendem Sturm, Hagel, Donner, Blitz
Frieden, du bist ein Schleudersitz
Jeder Sturm ist mal vorbei
Ist es dann leise, und es beginnt die Reise
In die Erkenntnis, Stille
Stille, lass mich gesunden
Doch bei allem Schulterschluss mit der Stille
Ist dies ein Muss und mein Wille:
Lasst uns da das Wort erheben
Wo wir Ungerechtigkeit, Hass, Intoleranz und Zerstörungswut erleben
Worte, die alles sagen und Taten sprechen lassen
Miteinander leben, lieben und nicht hassen
Wer bei all dem Kummer nicht verzagt
Der wagt zu leben, glücklich zu sein
Der erkennt bei all der Finsternis den Sonnenschein
Darum lass sie hinein die -
Liebe, die alle sagt
Und teile sie, Glückseligkeitspoesie
© Hansography, 8.10.20