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Nachrichten - Jana

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Das Blöken der Lämmer / Re: Paxschrank
« am: Oktober 28, 2020, 12:05:53 »
Das Gedicht ist tatsächlich im Rahmen eines Seminars an meiner Uni entstanden, in welchem wir uns mit den Besonderheiten von Ikea auseinandersetzen mussten. ;D
Als Nicht-Ikea-Kenner hast du natürlich Recht, da ergibt der Titel ohne die Annahme Pax=Frieden nur wenig Sinn. Letztlich ist deine Deutung aber durchaus auch auf das Gedicht übertragbar und in sich schlüssig, von daher danke dir, dass du den Blickwinkel weitest!

Liebe Grüße!

2
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Sprachlos
« am: Oktober 28, 2020, 12:02:57 »

Ich möchte dir so viel erzählen, doch tief in mir verstummt das Wort
und ich beginne, mich zu quälen, weil ich dir diesen einen Ort,
an dem ich gänzlich bei mir bin und schaffen kann, wie es beliebt,
nicht zeigen kann. Denn ohne Sinn verbleibt für dich die Melodie,
die mich schon immerfort beschützt und Zeit des Lebens in mir sitzt.


3
Im Gras wispert Hoffnung / Re: Dem Schicksal
« am: Oktober 28, 2020, 12:01:39 »
Hi gummibaum,

ich habe dein Gedicht sehr gerne gelesen! Ich mag die positive Haltung und die Akzeptanz dem Schicksal gegenüber, die in deinen Versen mitschwingen.

Liebe Grüße
Jana

4
Ach Natur Vergissmeinnicht / Re: Spätherbst
« am: Oktober 28, 2020, 11:57:41 »
Hallo eKy,

ein wunderschönes und sehr bildliches Sonett! Von dir ist man aber ja auch nichts anderes gewohnt. Ich finde die Personifikation der Natur unfassbar gelungen.
Ich stolpere einzig und allein ein bisschen über die Wiederholung von alles im ersten Quartett, die aber ja vielleicht auch gewollt ist und nur mir persönlich nicht so sehr zusagt. Ein Vorschlag meinerseits wäre es, alles in V2 zu ersetzen, beispielsweise: der Morgennebel zeichnet Wälder weich,

Sehr gerne gelesen und liebe Grüße!
Jana

5
Das Blöken der Lämmer / Re: Paxschrank
« am: Oktober 28, 2020, 11:49:57 »
Lieber eKy,

ich finde Deine Interpretation des Titels wirklich herzallerliebst - mit Pax ist jedoch in diesem Falle einfach nur eine Bezeichnung eines gängigen Schrankes aus dem IKEA-Sortiment gemeint.  ;)
Die bei dir aufgeworfenen Fragen beantwortet das Gedicht tatsächlich nicht, ich werde mal darüber nachdenken, wie ich die Konsumkritik etwas deutlicher hervorheben kann, danke!

Lieber Sufnus,
 
freut mich, dass Dir das Gedicht gefallen hat. Ich bin mir bei Auslassungen und dergleichen immer sehr unsicher, umso besser, dass das in diesem Falle gut angekommen ist.

Lieben Dank euch und eine schöne Restwoche,
Jana


6
Das Blöken der Lämmer / Paxschrank
« am: Oktober 24, 2020, 10:20:10 »
Wir richten uns im Leben ständig ein,
um Unordnung in uns zu überdecken
und innere Probleme zu verstecken.
Ein neues Möbelstück – Was darf es sein?

Ich kann Ihnen den Paxschrank nur empfehlen.
Nicht nur nach Maß, auch individuell
gestaltbar, und das alles rasend schnell.
Sie können zwischen Farben, Größen wählen

und nicht mal Griffe sind bei uns genormt.
...
Sie wollen keine Türen? Kein Problem.

Ihr Inneres lässt sich als Folge sehen.
Wir haben den Entwurf für Sie geformt.
Sie müssen schließlich nur zur Kasse gehen.

7
One man went to mow / Re: Black
« am: Oktober 12, 2020, 19:06:18 »
Hi eKy,

wie man es von dir gewohnt ist, ein wunderschönes Gedicht. Ich mag den identischen Aufbau der ersten drei Strophen, wodurch die vierte Strophe sich nicht nur inhaltlich, sondern auch formal abhebt und somit zur perfekten Konklusion wird.  :)

Lediglich V5 verstehe ich nicht ganz. Und wen meinst du mit "her" in V14? Falls, wovon ich ausgehe, die Nacht gemeint ist, hat sich hier ein grammatikalischer Fehler eingeschlichen.

Auch auf Englisch sehr gern gelesen!
Liebe Grüße
Jana

8
Das Blöken der Lämmer / Re: Präferenz
« am: Oktober 12, 2020, 16:52:00 »
Lieber gummibaum,

wie immer lieferst du hier ein wunderbar charmantes Gedicht, an dem weder formal noch inhaltlich irgendetwas auszusetzen ist.
Hab's sehr gerne gelesen!  :)

Liebe Grüße
Jana 

9
Ach Natur Vergissmeinnicht / Re: Novemberlied
« am: Oktober 12, 2020, 16:46:45 »
Hallo AlteLyrikerin,

ich habe deine Verse zunächst einmal sehr gerne gelesen. Die Wortwahl gefällt mir insgesamt ausgesprochen gut und auch die Bilder, die ich mit deinen Versen assoziiere, sind wunderschön.
Ich stolpere allerdings etwas über den Titel mit der Einordnung deiner Verse als Lied. Für mich ist ein Lied immer rhythmisch und hat zumindest in Grundzügen ein geordnetes Metrum, welches ich in deinen Versen nicht erkennen kann. Daher habe ich nur mit der ersten Strophe mal ein bisschen rumgebastelt, um dem Liedcharakter Rechnung zu tragen und damit man sieht, was ich meine:

Bist du bereit, ist alles dir beseelt
und weder Worten noch Gedanken fehlt
die Lust, sich blauer Sehnsucht hinzugeben,
die hinter tristen Nebelschwaden späht,
und eines abgestorbnen Blattes Schweben,
berührt fortan dein Ich wie ein Gebet.


Ist natürlich alles höchst subjektiv und ich bedanke mich für die Inspiration, die ich aus deinen Versen schöpfen konnte.

Ich schicke dir liebe Grüße in den Oktober hinein!
Jana

10
Ach Natur Vergissmeinnicht / Re: Herbst
« am: Oktober 12, 2020, 16:28:19 »
Hallo zusammen,

danke euch vorab für euer Feedback!

Lieber Sufnus,

freut mich, dass dir meine Verse gefallen. Ich habe seit jeher ein Faible für Langverse und habe mir nie Gedanken darüber gemacht, ob ein Gedicht durch sie zu prosaisch wirken könnte.
Der von dir angemerkte freiere Sprachrhythmus muss tatsächlich der Form weichen; typisch für eine Elegie sind eben ihre klagenden Distichen. ;)
Das (mir bis dato unbekannte) Zitat Benns kann ich, trotz üppiger Platzierung diverser Farben in meinem Gedicht, tatsächlich sogar im Ansatz nachvollziehen. Andererseits intendiere ich das Aufkommen genau dieser Farbklischees bei der Leser*innenschaft. Eine definitiv spannende Anmerkung, danke auch dafür!

Lieber eKy,

ich gebe dir vollkommen Recht,"Fadtriste" stört den Lesefluss enorm. Ich habe die Tautologie zwar eigentlich  bewusst gewählt, aber im Endeffekt stört die schwierige Artikulation wohl vordergründig. Da lasse ich mir mal was einfallen. Eventuell würde "sterbende" oder "leblose" Bräune (beides tatsächlich mal Überlegungen zu diesem Gedicht) wirklich besser passen.
Was das Zwirbeln angeht, da kann ich dem lieben gummibaum nur zustimmen, soll damit doch der Akt des Blätterfallens eingeläutet werden.

Danke euch allen nochmals!
Liebe Grüße
Jana

11
Ach Natur Vergissmeinnicht / Herbst
« am: Oktober 09, 2020, 12:05:27 »
Und ich erblicke seit einiger Zeit schon den Wandel des Lebens:
Kaltes Erröten in Braun. Hörst du den Boten, den Tod?
Klagen des Windes, ein eilendes, heulendes Drängen nach Wärme,
aber sie bleibt weithin fort. Fadtriste Bräune weicht Rot.
Wie sich die Blätter vom Aste durch zwirbelndes Drängen entfernen,
nimmt mir die Freude der Herbst; sie wird zur Melancholie.
Will ich, ach! kann ich das Leben im gräulichen Stürmen genießen?
Schwerer noch stürmt nur mein Herz. Schweigen vermochte es nie.

12
Das Blöken der Lämmer / Re: Gegen die Verschwörungstheorie
« am: Oktober 08, 2020, 15:24:40 »
Lieber gummibaum,

mir gefällt dein Gedicht sehr gut. Insbesondere in den letzten Monaten waren diverse Verschwörungstheorien ja leider ständiger Begleiter. Da ist es wahrlich schön, mal einen solch kunstvollen Umgang damit zu erfahren.  :)

Sehr gern gelesen!
Liebe Grüße
Jana

13
Verbrannte Erde / Re: Zwei Seelen
« am: Oktober 08, 2020, 15:06:24 »
Hey zusammen,
zunächst ein mal vielen Dank für eure unglaubliche Resonanz.

Lieber eKy,

es freut mich unglaublich, dass dir mein Sonett zusagt. Die alternierenden Kadenzen sind keine bewusste Entscheidung gewesen, aber ich achte bei meinen Sonetten in der Regel lediglich auf den fünfhebigen Jambus. Fürs nächste Mal schaue ich, ob ich formal noch was dran feilen kann, das ist ein guter Hinweis. Und ja, dass man nach dem Ausrufezeichen klein weiter schreibt, hätte ich sehen müssen, wird geändert. Danke!  :)


Liebe Agneta,

schön, dass dir mein Sonett gefällt.

Lieber Eisenvorhang,

ich kann deine Kritik in Teilen nachvollziehen. Insbesondere Füllwörter in Gedichten stören mich selbst bei übermäßigem Einsatz massiv, wobei ich tatsächlich finde, dass es sich bei mir in akzeptablem Grenzen hielt, sonst hätte ich das Sonett ja gar nicht hochgeladen. Nichtsdestotrotz gefallen mir deine Abwandlungen stellenweise besser als meine Originalversion, insbesondere in V5. Mit "die Leidende" in V11 beziehe ich mich auf die leidende Seele, weswegen ich klar beim Femininum bleibe.
Was die sonstige Wortwahl angeht, danke ich dir auch für deine Anmerkungen, teile sie aber nicht gänzlich. Ich provoziere den Kontrast zwischen kunstvoller und ästhetischer Gedichtform und harten, wenig musikalisch klingenden Fachwörtern in diesem Fall bewusst. Die gänzlich poetische Sprache wirkt für mich in manchen Fällen beinahe verwässert, so auch hier. Ich versehe total, dass das nicht jedem gefällt und das muss es ja auch gar nicht, daher ist deine Anmerkung natürlich auch berechtigt.  ;)
Freut mich, dass dir das Sonett trotzdem im Ansatz gefallen hat.

Lieber gummibaum,


wie schön, dich mal wieder zu lesen und dann auch noch mit einem Lob. Da freut man sich gleich doppelt.  ;D
Was den Begriff Sein angeht, stimme ich dir vollkommen zu. Ich denke mal drüber nach, vielleicht findet man etwas passenderes, danke!

Lieber Sufnus,


auch über dein sehr ausführliches Feedback freue ich mich sehr. Bezüglich des Wortes Sein ist es schon mal ein Denkanstoß, deine Reimvariationen zu lesen, danke dafür.
Das verfälschte Goethe-"Zitat" ist tatsächlich (bis auf die von eKy angemerkte Ungenauigkeit im Bereich der Interpunktion ;)) so gewollt. Ich habe zuerst auf den originalen Wortlaut zurückgegriffen, empfand das Verb wohnen im gesamten Sonett dann aber zu wenig präsent, da ich mich insbesondere auf das Schlagen der Seelen fokussiert habe. Vielleicht stört da das Originalzitat ja doch weniger, als es auf mich den Anschein gemacht hat.
Und um dann noch auf deine Frage zurückzukommen: Weiß ich gar nicht. Ich schreibe ernsthaft Gedichte, seitdem ich 13 bin, und muss zugeben, dass ich seit jeher auf das Handwerk geachtet habe, wenngleich ich es am Anfang auch überhaupt nicht beherrschte. Mich haben unglaublich früh, da war ich glaube ich 11, die eingangs in Goethes Faust I niedergeschriebenen Stanzen fasziniert und ich wollte das unbedingt lernen.
Für mich sind Sonette und Sonettzyklen, Elegien, Stanzen, ... keinesfalls altmodisch. Im Gegenteil, ich finde es wahnsinnig spannend, moderne Sprache und traditionelle Formen zu verbinden.  Dass das heutzutage vielleicht etwas problematischer daherkommt, wenn man eine große Leser*innenschaft erreichen möchte, hab ich ebenfalls früh gemerkt. Ich habe eine Zeit lang viele Poetryslams besucht und auch teilgenommen, aber für mich wirkte das zumeist wie gereimte StandUp-Comedy. Zweifelsohne eine Kunst, genauso ohne Zweifel jedoch nicht die meinige.  :)


Ich bedanke mich noch mal für eure ganzen Anmerkungen und sende euch allen liebe Grüße!  :)
Jana

P.S.: Ich wollte mit meiner zuweilen unpoetischen Sprache keinen aus dem Forum verschrecken. :-\ Tut mir leid!

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Verbrannte Erde / Zwei Seelen
« am: Oktober 07, 2020, 21:15:29 »
Zwei Seelen schlagen, ach! In meiner Brust,
verweigern dabei ständig, sich zu scheiden.
Die eine ist dazu verdammt, zu leiden,
die andere steuert ganz des Daseins Lust.

Zerrissen ist das Wesen schon dahinter,
denn Einklang dieser Schläge scheint so fern.
Die Diskrepanz erschüttert mich im Kern
und tötet die Entscheidung. Tiefster Winter

beherrscht dabei das Innerste und friert
die Schläge beider Seelen sachte ein,
sodass nicht nur die Leidende verliert,

darüber noch verliert und endet Sein.
Die Seelen bleiben immerfort sediert,
zurück bleibt nur das Wesen ganz allein.

15
Neues vom Wind / Lyrik-Comeback
« am: Oktober 07, 2020, 21:14:05 »
Hallo ihr Lieben,

lang ist es schon wieder her. Ich kann die Dauer meiner Abwesenheit gar nicht klar beziffern, zwischenzeitlich hab ich zwar mal kurz von mir hören lassen, aber so richtig intensive Zeit für Dichtung blieb da nicht. Nach meinem Abitur hat sich wahnsinnig vieles verändert und das Schreiben hat mich zwar wenig überraschend stets und immerfort begleitet, die Zeit für einen regen Austausch in Foren ist aber nicht mehr geblieben. Dies soll sich zukünftig für mich wieder ändern. :)
Sehr naheliegend studiere ich (was ich glaube ich schon mal erwähnt habe) mittlerweile neben Sozialwissenschaften und der Juristerei auch für mich sehr erfolgreich Germanistik. Ansonsten gibt es gar nicht so viele Veränderungen.

Habt Dank, dass ihr mich in meinen ersten ernsthaften Schreiberfahrungen allesamt so unfassbar gut begleitet habt. Also, ich bin wieder da.

Liebe Grüße
Jana

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