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« am: August 10, 2013, 14:45:42 »
Unerkannt eilst Du durch die Nacht,
wer folgt ist nur, Dein Schatten,
Du hetzt, Du rennst,
Du schweigst, Du weinst,
Du zitterst gar mitunter,
egal was kommt, egal was war,
du schluckst die Tränen runter
Was ist da vorn,
Ist das ein Haus,
wie gern würdest du dort flehen,
doch es nützt nichts,
weiter durch die Nacht,
niemand darf Dich sehen
Der Schweiss rinnt Dir von der Stirn,
das T-Shirt ist ganz nass,
du hoffst auf Regen,
der spült es weg,
Die Erinnerung und all den Hass
Wo sollst Du hin?
Wer gibt Dir Schutz?
Zurück, nein kannst Du nicht.
Auch wenn es manchmal in Dir brennt,
besser ist, Du tust es nicht
Dein Leben gehört nur Dir allein,
nur Du bestimmst die Regeln,
ein Leben dass nur Dir gehört,
kann es sowas geben?
Ich wünsch es Dir,
lern stark zu sein,
und lern Dich durchzukämpfen,
für Deine Schwestern und Für Dich,
für alle die dort draussen,
gefangen sind im eigenen Ich,
für alle die Nachts "laufen"...
Bis weit in die 1990er Jahre wurden Ehrenmorde nicht als Menschenrechtsverletzungen behandelt, sondern als in die jeweilige staatliche Gesetzgebung fallende „normale Verbrechen“. Erst auf Druck von Frauenrechtsorganisationen, wie beispielsweise Terre des Femmes, haben in den letzten Jahren nichtstaatliche Organisationen wie Amnesty International und Human Rights Watch angefangen, diese Problematik aus einer Menschenrechtsperspektive zu betrachten. Terre des Femmes Deutschland hat am 25. November 2004 eine zweijährige Kampagne NEIN zu Verbrechen im Namen der Ehre begonnen. In Schweden hat die Organisation Kvinnoforum mit Unterstützung der EU das europaweite Projekt Shehrazad - Combating violence in the name of honour ins Leben gerufen, um Gewalt gegen Mädchen und junge Frauen in patriarchalen Familien vorzubeugen.
2006 rief das Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen zusammen mit Migrantenselbstorganisationen die Kampagne ihre Freiheit – seine Ehre. ins Leben.
(Auszug Wikipedia)