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Nachrichten - galapapa

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Wo Enzian und Freiheit ist / Re: Schritte in der Nacht
« am: Juli 01, 2015, 17:35:38 »
Hi Erich,
nun, Atmosphäre ist für mich etwas völlig anderes als Horizont , und müsste es nicht heißen "Atmosphäresaum"? Man sagt ja auch nicht, "der Planet hat eine Atmosphären". Außerdem ist der Begriff im vorliegenden Zusammenhang fehl am Platz.
Ich opfere nicht den Inhalt der Aussage meines Textes der spachlichen Eleganz und auch nicht dem Klang und ich meine, wenn im allgemeinen Sprachgebrauch Ausdrücke wie Tiefenmessung,  Trachtenkleid oder Buchenstamm üblich sind, weil Tiefemessung, Trachtkleid oder Buchestamm nicht klingt, dann muss es in einem lyrischen Text auch möglich sein, "Horizontensaum" zu schreiben. Ein Buch mit Gedichten lese ich mit anderen Erwartungen als ein Grammatikbuch.
Trotzdem danke für Deine kritischen Anmerkungen, aber das ist eben meine Meinung, also nix für ungut. ;) :D
LG, Charly

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Wo Enzian und Freiheit ist / Re: Schritte in der Nacht
« am: Juli 01, 2015, 08:54:40 »
Hallo Erich,
danke für Deinen Kommentar und Dein Lob!
Dank auch für Deine Fehlerhinweise und fürs "Zählen"!
Bei "Horizontensaum" möchte ich unbedingt bei "Horizot" bleiben. Horizontensaum ist nicht gebastelt, sondern erforderlich, da Horizontsaum grauenhaft klingt.
Ich würde auch in Alltagssprache den Begriff so aussprechen, mir erscheint da nichts ungewöhnlich.
Liebe Grüße!
Charly

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Wo Enzian und Freiheit ist / Schritte in der Nacht
« am: Juni 30, 2015, 12:48:01 »
Bleiern liegt die Stille in den Gassen -
späte Stadt trägt sternenlose Nacht.
Finsternis ist mit der Hand zu fassen
und die Zeit hat scheinbar Halt gemacht.

Dann ein Knirschen auf den Pflastersteinen,
Kummerschritte, melancholisch schwer,
hingeschlurft von lebensmüden Beinen -
Einsamkeit schleicht hinter ihnen her.

Nichts ist in der Schwärze zu erkennen,
das Geräusch entfernt sich Stück um Stück,
scheint sich von der Wirklichkeit zu trennen.
Unsichtbares Schweigen kehrt zurück.

Bis vom Kirchturm, gnadenlos metallen,
laut die große Glocke viermal tönt,
wie versteinert und im Widerhallen
Grauen in das stumme Dunkel stöhnt.

Kühle Luft zieht durch den frühen Morgen,
streift ganz sacht den Trauerweidenbaum.
Neuer Tag steigt blass-türkis verborgen
östlich aus dem Horizontensaum.

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Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Re: Fortschreckspiration
« am: Juni 30, 2015, 10:23:18 »
Liebe Cyparis,
es ging mir bei meinem etwas zynischen Text keineswegs darum, jedweden Fortschritt oder die Autos an sich zu verteufeln; das wäre weltfremd. Auch ich nutze ein Auto.
Es geht mir vielmehr um das, was wir tun können, um die Nachteile zu minimieren.
Ich wohne gegenüber eines Freibades und beobachte immer wieder, wie Personen viertelstundenweise mit laufendem Motor und geöffneten Scheiben und Dächern oder gleich im Cabrio auf Abzuholende warten. Ist es Gleichgültigkeit oder einfach Dummheit?
Es geht mir um die überzogene Bequemlichkeit auf Kosten unserer Umwelt und Gesundheit, wenn Zeitgenossen 200 Meter zum Zigarettenautomaten fahren.
Und es geht mir auch darum, dass wir längst auf Verbrennungsmotoren verzichten könnten, wenn nicht die Autoindustrie die Entwicklung der Alternativen bremsen würde, um kein "Wachstum" zu verlieren.
Zusammenfassennd geht es mir darum, sich nicht träge mit den Massen der Bequemlichkeit hinzugeben, sondern selber zu handeln, wenn auch die Beiträge des Einzelnen noch so unbedeutend erscheinen mögen.
Es geht mir also überhaupt nicht um Deine Fahrten zur pflegebdürftigen Mutter, weiß Gott!
Fortschritt ist gut, solange man vernünftig damit umgeht. Was wir mit unserem Planeten machen, erscheint mir wie das Haus anzuzünden, um es warm zu haben. ;D
Liebe Grüße!
Charly

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Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Re: Fortschreckspiration
« am: Juni 29, 2015, 16:33:42 »
Meine Liebe Cyparis,
streng wissenschaftlich hast Du natürlich Recht, so war das aber nicht gemeint.
In der Form und Dosierung, wie wir den Sauerstoff um uns herum natürlicherweise haben, ist er nicht giftig für uns, küstlich überdosiert oder in die Zellen eingebracht schon. Die Schadstoffe in unserer Atemluft dagegen sind in jeder Dosierung giftig und schädlich und für gar nichts gut.
So hab ich das gemeint. :)
Liebe Grüße!
Galapapa

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Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Re: Fortschreckspiration
« am: Juni 29, 2015, 15:31:32 »
Liebe Cyparis,
nein, meine Liebe, Sauerstoff ist nicht giftig, sondern lebensnotwendig.
Die wahren Gifte für die menschliche Rasse sind die Bequemlichkeit und die Überheblichkeit. Vor allem erstere macht nicht nur fett, sondern auch noch dumm.
Liebe Grüße!
Galapapa

Hallo gummibaum,
danke für Deinen lobenden Kommentar!
Das "Neckartor" in Stuttgart ist inzwischen die schadstoffbeladendste Stelle in Deutschland; die Werte liegen weit über den Höchstgrenzen.
In Dehli, Mexiko oder noch besser in Peking können wir aus sicherer Entfernung beobachten, was uns noch bevorsteht, wenn wir nicht endlich begreifen, dass aller Fortschritt, Luxus und alles Übermaß an Ernährung uns letztlich die Zukunft verbauen.
Ich frage mich allen Ernstes: Machen technische und wirtschaftliche Fortschritte uns nicht nur fett, sondern auch dumm?
In Deinen Nischen kannst Du Dich zwar vor einigen Nachteilen in Sicherheit bringen, nicht aber vor den Giften, die Du über Lungen und Verdauungstrakt aufnimmst. Denen können wir uns heute nur noch ansatzweise entziehen.
Deshalb, so meine ich, sind eher Überreaktion und Übertreibung angesagt als "mal sehen" und sehenden Auges ins Verderben zu rennen. Ein wenig Zynismus scheint mir da ohne Weiteres angebracht. ;)
Liebe Grüße!
Galapapa

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Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Fortschreckspiration
« am: Juni 28, 2015, 12:52:08 »
Schadstoffschwanger schleichen Giftgaszungen,
unsichtbar im feingestaubten Flug,
lecken, gasgetarnt als Atemzug,
Kohlenstoffgebinde in die Lungen.

Unheilvoll schein grauer Dunst zu herrschen
in der rußgeschmückten Häuserschlucht,
wo er sich den Weg ins Wohlsein sucht,
trübe ausgepufft aus Fahrzeugärschen.

Freiheit ist mobilgelebtes Hetzen
und in grauer Wirtschaftswachstumsluft
wabert köstlich-süßer Meuchelduft,
um sich im Befinden abzusetzen.

Dieser Fortschritt lebe hoch und lange!
Wer will heut noch gehen? Nein, man fährt,
träge sitzend, rettungsringbeschwert.
Wem ist da noch vor der Zukunft bange?!

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Verbrannte Erde / Re: Gläserne Tränen
« am: Juni 24, 2015, 08:53:03 »
Liebe charis,
herzlichen Dank für Dein Lob!
Ich stimme Dir zu: Melancholie hat etwas Fazinierendes. Vielleicht liebe ich die Romantiker gerade deshalb so, weil ihre Texte meist etwas geheimnisvoll Düsteres ausstrahlen.
Liebe Grüße! :)
Charly

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Verbrannte Erde / Re: Gläserne Tränen
« am: Juni 23, 2015, 10:49:16 »
Hallo Gummibaum,
danke für Deinen lobenden Kommentar!
Ja, so langsam taue ich wieder auf. Ich brauche nur noch etwas Zeit, um mit dem, was von mir übrig ist, wieder voll einsteigen zu können.
Traurig ist das Gedicht, ja, aber bitte nicht das lyrische Ich mit dem Autor identifizieren. Ich habe einfach eine Schwäche dafür, traurigen Stoff zu verdichten.
Natürlich habe ich auch zwei Enttäuschungen hinter mir, wie könnte ich mich sonst richtig in die Gefühlswelt eines so Betroffenen einfühlen. Bei mir ist das aber alles lange her.
Liebe Grüße!
Charly

Hallo Erich,
nicht neiden, nachmachen! ;D
Das neue Leben kostet nicht viel, nur ein wenig Disziplin und Überwindung und man spart auch noch Lebenshaltungskosten. Die nämich haben sich bei mir glatt auf ein Drittel reduziert.
Zudem bin ich rundum erheblich gesünder geworden.
Auch Dir alles Gute und liebe Grüße! :)
Charly

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Verbrannte Erde / Re: Gläserne Tränen
« am: Juni 22, 2015, 18:45:53 »
Hallo Erich,
danke für Deinen Kommentar!
Aus Erinnerungen oder Erfahrungen heraus traurige Themen aufzugreifen bedeutet bei mir nicht unbedingt, dass ich mir etwas von der Seele schreibe. Ich habe einfach auch Spaß am Schreiben von melancholischen Texten.
Mir geht es ausgezeichnet, zumal ich ein Drittel meiner Person auflösen konnte und jetzt nur aufpassen muss, dass ich nicht an unpassender Stelle glaube, ich könnte fliegen. ;D
Liebe Grüße an Dich!
Charly

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Verbrannte Erde / Re: Gläserne Tränen
« am: Juni 22, 2015, 14:41:59 »
Liebe Cyparis,
danke für Deinen lobenden Kommentar und für den Fehlerhinweis!
Schon geändert.
Liebe Grüße!
Charly

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Verbrannte Erde / Gläserne Tränen
« am: Juni 22, 2015, 13:14:51 »
Wie gern hätt ich liebliche Düfte und Farben
in inniger Zweisamkeit zärtlich geteilt!
Als Feuer der Lebenslust qualvoll erstarben,
hat einsames Warten mein Dasein ereilt.

Ich liege in leeren Gedanken gefangen,
die Einsamkeit nächtens im Mondlicht ersann.
Warum ist das heiße Entzücken vergangen
noch ehe es tief in der Seele begann?

Im Sommerwind zieht das versteinerte Weinen
verbittert und stolz durch verlorene Zeit,
als wollte die Fügung das Leben verneinen,
es schmelzen in gläserne Endlosigkeit.


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Ach Natur Vergissmeinnicht / Re:Winter
« am: Januar 08, 2015, 18:17:29 »
Liebe Aspasia,
herzlichen Dank für dieses schöne Lob!
Einer Kommentatorin an anderer Stelle schrieb ich: "So wenig ich den Winter mag, so sehr liebe ich den Frühling."
Sie antwortete mir: "Was wäre der Lenz ohne den Winter?"
Vielleicht ist es von Interesse zu erfahren, dass ich ursprünglich noch zwei weiter Strophen dastehen hatte. Aber ich empfand beim Lesen, dass in den drei vorliegenden alles enthalten ist, was ich sagen wollte. Durchhalten kann auch bedeuten, dass weniger letztlich mehr ist.
Liebe Grüße!
Galapapa

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Ach Natur Vergissmeinnicht / Re:Winter
« am: Januar 08, 2015, 12:35:58 »
Liebe Daisy,
fast hätte ich Deinen Kommentar übersehen; bitte entschuldige! Ich bin wohl ein wenig aus der Übung.
Danke für die lobenden Worte! Anfreunden mit dem Winter werde ich mich wohl nie können. Das ist auch der Grund, warum mir kein Wintergedicht gelingt ohne den tröstlichen Ausblick auf den Frühling.
Liebe Grüße!
Charly

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Ach Natur Vergissmeinnicht / Re:Winter
« am: Januar 08, 2015, 09:33:00 »
Liebe Cyparis,
danke für Deinen lobenden Kommentar!
Klanglich gebe ich Dir Recht mit dem "Samtgewand", doch finde ich das Fell den Kätzchen näher und daher passender.
Aber ich werde darüber nachdenken.
Liebe Grüße!
Charly

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