die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: gummibaum am M?RZ 26, 2025, 16:29:37
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So sehr ich auch die Blicke strecke,
sie bleiben unter dem Damast
der endlos weiten Wolkendecke,
die alle Welt mit Grau umfasst.
Doch nehme ich sie an die Leine,
so eilen sie zum nahen Feld,
wo jemand tausend gelbe kleine
Geschenke in den Himmel hält.
Der Strauch ist so von seinem Blühen
entzückt, dass er es teilen muss,
und im Kontrast zu Grau erglühen
die Blüten - jede wie ein Kuss.
Der Himmel zeigt mit einem Male,
wie sehr die Fackel ihm gefällt,
und küsst zurück mit einem Strahle,
der Licht auch mit für mich enthält.
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Hi Gum!
'der Licht auch mit für mich enthält.' - So würde ich dieses sehr einfühlsam und poetisch geschriebene Werk enden lassen, das mich in lyrischer Qualität, Stil und Anmutung an Rilkes Hortensiengedichte erinnert hat.
Du schreibst im Moment wirklich extrem ... intensiv und berührend! Wortgewaltig, ohne übertrieben zu klingen, harmonisch in Sprachklang, Sprachführung und Satzfindung - jede Strophe schmeichelt dem Ohr und dem Geist, der es liest.
Ausgesprochen gern gelesen! Meine ehrlich empfundene Reverenz! :)
LG, eKy
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Danke, lieber Erich,
ich habe es geändert. Das ist besser so. Ich bin unsicher, was die Qualität meiner Gedichte betrifft. Habe eher das Gefühl, dass sie vor 10 Jahren besser war. Aber danke, dass du mich lobst. Alles Gute für dich.
Liebe Grüße von gummibaum
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Hi Gum!
Seltsam - als Dichter steht man dem eigenen Schaffen immer am kritischsten gegenüber. Anne (und andere) konnte mich noch so über den Klee loben - ich sah immer nur vermeintliche Schwachstellen in meinem Dichten im Detail, nicht die (offenbar recht verbliüffende) Gesamtwirkung auf außenstehende Leser. Da hat man wohl eine Art negative Brille auf, die erst mit dem Abstand der Zeit versöhnlicher urteilen lässt.
LG, eKy
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Das erinnert mich an Passbilder, lieber Erich. Auf den alten gefiel mir auch immer besser.
LG g
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;D ;D ;D