die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Drum Ehrlichkeit und Edelweiß => Thema gestartet von: Curd Belesos am Dezember 19, 2021, 20:42:24
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Wir werden in die Welt hineingeboren,
doch unser Sein bestand schon vor der Zeit
und niemand weiß, warum wir hier auf Erden
nur metamorphisch einen Augenblick
zur Seele eines schwachen Menschen werden -
zerfällt sein Leib zu Staub, kehr’n wir zurück,
als Teil der Energie der Ewigkeit,
denn durch den Tod geht keine Kraft verloren.
© Curd Belesos
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Lieber Curd,
ein schöner Gedanke in schöner Form.
Sehr gern gelesen.
Grüße von gummibaum
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Hi Curd!
Hübscher Gedanke, geboren aus der Sehnsucht des Menschen nach Ewigkeit. Aber dabei bleiben mir einfach zu viele Fragen unbeantwortet, zu viele Details unerklärt. Zudem - was für einen Wert hätte Unsterblichkeit, wenn alle Erinnerungen an unser individuelles Leben verloren gehen, entweder schlicht als irrelevant gelöscht oder aufgegangen in einer Art energetischen Ursuppe?
Und waren wir nur im physischen Leib tatsächlich Menschen - und davor und danach etwa etwas völlig anderes (natürlich unerklärt, was genau ... ;))? Etwas, das den Menschen als schwach und unterlegen betrachtet - was nun auch nicht gerade schmeichelhaft klingt, so als wäre es eine Art Strafe, oder zumindest ein Fluch, als Mensch leben zu müssen.
Nein, das ist um nichts besser als das naturwissenschaftliche Sterben mit dem Ende des Bewusstseins.
LG, eKy