die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Das Blöken der Lämmer => Thema gestartet von: gummibaum am November 29, 2020, 01:27:43
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Einsam war es in den Anden,
und die Luft war dünn und klar,
als wir diesen Salzsee fanden,
der zum Glück fast trocken war.
Endlich Salz auf die zwei Eier,
die kein Nandu uns gelegt,
und umkreist von einem Geier
liebten wir uns heiß erregt.
Ging der Proviant zur Neige,
machten wir aus Kot Omelett,
schlürften eine Kaktusfeige
von dem sandigen Tablett.
Weiter trug uns ein Alpaka
bis zu einem nächsten See.
Herrlich bunt, der Titicaca,
denn wir schnupften damals Schnee...
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Hi Gum!
Geiler Trip - in jeglicher Hinsicht! ;D
Nur: Auf die Kotomeletts kann ich verzichten, aber die Geschichte dahinter wäre hochinteressant! Oder ist die Wortwahl nur der Metrik geschuldet?
Und die zwei Eier? Anspielung auf die eigenen bei einem Bad im (fast trockenen) Salzsee - oder womöglich die des Geiers? Gar Kondor? Wäre nicht im Sinne des Artenschutzes!
Höchst amüsiert gelesen! ;D
LG, eKy
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Danke, lieber Erich.
Ein bisschen Überwindung kostet es. Aber der Magen knurrt nicht mehr.
Grüße von gummibaum
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Hi Gum!
Wären das dann "KOTletten"? ;) ;D
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Ein Jubelarien fordernder Südamerikatripp, nebst Ausführungen zur dortigen Fauna und Flora! Ganz ganz großartig!!! :)
Nur ein kleiner Typo: Alpaka statt Alpapa.
Und ein Vorschlag zur weiteren Angleichung der Fauna an das Ambiente:
"die kein Nandu uns gelegt" (der Puna-Nandu bewohnt die südamerikanische Salzpuna, würde also gut in diesen Kontext passen). :)
LG!
S.
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Witzig, lieber Erich.
Danke, lieber Sufnus. Der "Nandu" ist geographisch passender. Steht der Strauß auch eher für Größe der Eier als der Nandu, so ändere ich es.
Liebe Grüße von gummibaum