die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Drum Ehrlichkeit und Edelweiß => Thema gestartet von: Erich Kykal am Juli 17, 2018, 12:46:27
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Wer fühlt den Reim, der sich auf „Herzen“ findet?
Wer ahnt die Schläge, eh das Blut versiegt?
Wer kennt den Büßer, der sich selbst bekriegt
und sich im Bergwerk seiner Sünden schindet?
Wer ist noch nie am Strahlenden erblindet?
Wer hat die Weisheit, die sich selbst besiegt?
Wer weiß, wohin die Seligkeit entfliegt,
die Lebenden und Liebenden entschwindet?
So viele Fragen, aus dem Sein gegriffen,
daran wir täglich reifen oder scheitern.
Die Antwort lauert, von der Zeit geschliffen
wie ein Opal, die Sinne zu erweitern,
am Saum der Einsicht, die noch unbegriffen
und unerklimmbar bleibt wie Himmelsleitern.
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Lieber Erich,
sehr schönes, die Pole des Menschlichen gegenüberstellendes Gedicht.
Das Sein des Menschen war in der Pubertät mein Thema, aber ich habe es damals aufgegeben, weil ich mich damit im Kreis drehte.
Aber du wagst dich noch immer mit Fragen daran und machst glaubhaft, dass das Umkreisen einer wohlversteckten Anwort sich lohnt, um die innere Entwicklung, Ausbau und Verfeinerung der Persönlichkeit, voranzubringen.
Mit Freude gelesen.
LG gummibaum
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Hi Gum!
Selbsterforschung - es sollten mehr Menschen ihr Leben damit füllen als mit heruntergeleierten Gebeten ...
Vielen Dank für deine wertvollen Gedanken! :)
LG, eKy
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Hi Gum!
Selbsterforschung - es sollten mehr Menschen ihr Leben damit füllen als mit heruntergeleierten Gebeten ...
Vielen Dank für deine wertvollen Gedanken! :)
LG, eKy
Wer ist noch nie am Strahlenden erblindet?
dieser und die beiden letzten Verse sind wahrlich blendend!!!
Von erster Klasse.
Lieben Gruß
von
Cypi
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Hi Cypi!
Vielen Dank für deine Begeisterung! :) Ach, bekäme ich doch nur dutzendweise solche Echos! :-*
LG, eKy