die Lyrik-Wiese

Blumenwiesen => Drum Ehrlichkeit und Edelweiß => Thema gestartet von: Erich Kykal am Februar 19, 2018, 17:15:24

Titel: Familiengeschichte
Beitrag von: Erich Kykal am Februar 19, 2018, 17:15:24
In den Staub gemalte Zeichen:
Geister habe ich gebeten,
ins Lebendige zu reichen,
hundert Namen angerufen,
Leben über tausend Stufen,
winkelschief und ausgetreten,
aus den Kellern der Geschichte
hochgetragen nach dem Lichte,
aus Vergessen und Verdunkeln:
Zeichen, die im Staube funkeln.
Titel: Re: Familiengeschichte
Beitrag von: Agneta am M?RZ 31, 2018, 10:01:17
Der Titel erst macht darauf aufmerksam, lieber Erich, worum es geht. Sehr schön metaphorisch umschrieben. jeder nimmt seine Familiengeschichte sein Leben lang mit sich. Verarbeitung ist schwierig, da gerade beiFfamilie ja auch Liebe im Spiel ist. Ich selber kenne keine negativen Familiengeschichten von meiner familie, aber ich sehe, dass mein Mann auch oft mit den "Zeichen" zu kämpfen hat. Helfen kann man da niemandem, denn jeder muss das mit sich selber ausmachen.
LG von Agneta
Titel: Re: Familiengeschichte
Beitrag von: Erich Kykal am M?RZ 31, 2018, 11:18:15
Hi Agneta!

Vielen Dank für deine Gedanken! Auch meine Familiengeschichte - so weit noch vorhanden, was nicht viel ist - ist voller Schatten. Vielleicht besser, dass mein Name mit mir gehen wird ...
Es gibt ohnehin nur noch 2 lebende Verwandte, und eine davon wird auch kinderlos sterben, der andere ist nur mütterlicherseits verwandt und wir haben uns schon lang nichts mehr zu sagen. Nichts, worauf man stolz sein könnte.

LG, eKy