die Lyrik-Wiese

Blumenwiesen => Zwischen Rosen und Romantik => Thema gestartet von: Curd Belesos am September 09, 2017, 23:50:07

Titel: In Lieb und Treue
Beitrag von: Curd Belesos am September 09, 2017, 23:50:07
Als ich die strahlend blauen Augen schaute,
blieb mir mein Herz beinah vor Freude stehen,
so hatte mich noch keine angesehen;
es war die Liebe, die mich so erbaute.

Ein Lächeln lag auf ihren schönen Lippen,
und zärtlich brachte ihrer Stimme Singen
ein Lied in meiner Seele zum Erklingen;
es wollt mein Mund so gern an ihrem nippen.

Im Herbst des Lebens sind wir uns begegnet
und wollten vor dem Winter schon verzagen,
doch wird nun hell die Freudensonne scheinen,

wenn wir mit Leib und Seele uns vereinen,
hat doch das Schicksal diesen Bund gesegnet,
und will in Zukunft unser Glück auch tragen.

© Curd Belesos
Titel: Re: In Lieb und Treue
Beitrag von: Erich Kykal am September 10, 2017, 09:46:39
Hi Curd!

Schönes Sonett mit der für dich typischen Thematik (wie erfrischend war da dein Herbstgedicht!  ;) ;D), aber wo die Liebe zuschlägt, da will sie eben auch besungen werden!  :)

Nur dies:

S2Z2 beginnt betont, das sollte im Sonett nicht vorkommen. Altern.: "und ihre Worte ..." - Auch dieser Auftakt ist indifferent, d.h., er kann auch betont angelesen werden, iindes, bei "und" ist die betonte Variante bei weitem nicht so zwingend wie bei "all".
Für einen sauberen unbetonten Auftakt müsstest du die Zeile umschreiben, zB.: "und zärtlich brachte ihrer Stimme Singen, // ein Lied in meiner Seele zum Erkllingen;".
Obwohl die Dativkonstruktion mit der Verkürzung "zum" ja nicht wirklich lyrisch schön ist. Vorschlag: "und zärtlich machte ihrer Stimme Singen // die Seele frei mir und berückt Erklingen;".

Sehr gern gelesen!  :)

LG, eKy
Titel: Re: In Lieb und Treue
Beitrag von: Curd Belesos am September 12, 2017, 22:05:31
moin moin Erich,

ich arbeite an einer Änderung, danke für die Hinweise  :)

LG
CB