die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Zwischen Rosen und Romantik => Thema gestartet von: cyparis am M?RZ 01, 2012, 11:03:34
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In meinen Armen lagst Du letzte Nacht.
- Du bist es nicht! -
Du lagst in meinem Traum.
Mit Deinem Flüstern hast Du Dich
in meine Zukunft aufgemacht.
- Du bist es nicht! -
Im Rausch der Worte unbedacht
mein Herz belauscht
und mir beim Abschied
liebend zugelacht ..
Ah, nein! Du warst es nicht! -
Hast Süße mir mit Deinem Sein gebracht.
Wie sie berauscht!
Nein. Sonne bist Du nicht.
Du bist Glut und Brand.
Du bist die fahle, mitleidlose Wand,
die niemals tauscht ,
- und bist es nicht -
an der so Dunkles glüht,
daß auch der letzte Funke flieht,
der so vertraut ist und so ungenannt
- Du bist es nicht? -
Du bleibst die kalte Feindeshand.
Du wardst zum letzten Widerstand.
- und bliebst es nicht -
2012
(c)
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Hm, Günter.
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Na, immerhin! ;)
Liebe Grüße!
cyparis
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ich lese da einen gewissen zwiespalt heraus, in dem sich das lyrich befindet - eine hassliebe?
oder doch das hin-und gerissensein zwischen traum und realität?
sehnsucht und ernüchterung.
die geliebte person ist eben doch nicht ganz der traum, den man sich erhoffte - aber zum glück auch nicht die katastrophe, die man befürchtete.
all das findet in einem sehr gemischten bild des Du zusammen.
das ICH mag darüber lange zeit rätseln: wie konnte ich nur, wenn es doch so war....?
letztlich liegt wohl in der überwindung dieses schwiergen beziehungsgeflechtes die eigentlich aufgabe.
ich denke, wer immer da der "sieger" sein wird - auch er kommt nicht ungeschoren davon.
begrübelt und weitergesponnen,
hmhmhm - so kann es manchmal wohl sein.
larin